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Tagebuch eines Verschollenen

Leoš Janáček

Ein Liederzyklus, der so bedeutend ist wie diejenigen von Schubert, Schumann oder Mahler, aber gewiss auch einer der eigentümlichsten. Der Epoche des Expressionismus stand das Thema erotischen Verfallenseins und des Konflikts zwischen Schuld und Freiheit besonders nahe. Bei Janácek aber ereignet sich gerade nicht das Exaltierte, das Sich-entblössen im Übermass des Ausdrucks, vielmehr ein Zurücknehmen, fast ein Verstecken hinter der Maske eines scheinbar anonymen Volkstümlichen. Eine Spannung zwischen Expressivität und Distanziertheit ist ein Moment der Grösse dieses Werkes.

Wolfgang Dömling

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